Shock Loss

„Shock Loss“ bezeichnet einen temporären Haarausfall, der nach einer Haartransplantation auftreten kann. Dabei können sowohl die frisch transplantierten als auch die umgebenden, bereits vorhandenen Haare plötzlich ausfallen. Dieses Phänomen ist in der Regel eine Reaktion der Kopfhaut auf die Traumatisierung durch den chirurgischen Eingriff. 

Es ist wichtig zu betonen, dass „Shock Loss“ in den meisten Fällen vorübergehend ist. Die betroffenen Haare wachsen in der Regel innerhalb von drei bis vier Monaten wieder nach, sobald sich die Kopfhaut erholt hat. Für viele Patienten ist es dennoch ein besorgniserregender Aspekt der postoperativen Phase, weshalb es empfehlenswert ist, sie im Voraus über dieses mögliche Phänomen zu informieren.

  1. Prädisposition: Patienten, die bereits einen aktiven Haarausfall aufweisen, könnten anfälliger für „Shock Loss“ sein, da ihre Haare bereits geschwächt sind.

  2. Vorbeugung: Einige Ärzte empfehlen, vor und nach dem Eingriff Finasterid einzunehmen, um das Risiko von „Shock Loss“ zu minimieren. Es ist jedoch wichtig, die möglichen Nebenwirkungen dieses Medikaments zu berücksichtigen und es nur unter ärztlicher Anleitung zu verwenden.

  3. Unterscheidung von normalem Haarausfall: Es ist wichtig zu verstehen, dass „Shock Loss“ sich von natürlichem oder genetischem Haarausfall unterscheidet. Bei „Shock Loss“ fallen die Haare aufgrund des Traumas des Eingriffs aus, während genetischer Haarausfall durch die Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Dihydrotestosteron (DHT) verursacht wird.

  4. Beratung: Patienten sollten immer von einem qualifizierten Haartransplantationsarzt beraten werden, um ihre individuellen Risiken und Vorteile zu verstehen. Ein erfahrener Arzt kann auch Strategien empfehlen, um das Risiko eines „Shock Loss“ zu minimieren und die Patienten angemessen auf diesen vorbereiten.

Zusammengefasst ist „Shock Loss“ ein bekanntes, wenn auch unerwünschtes Phänomen nach einer Haartransplantation. Durch umfassende Aufklärung und sachgerechte Nachsorge kann das Risiko minimiert und der Heilungsprozess unterstützt werden.